Ausführliche Blackjack-Bilanz in Las Vegas 2017

Direkt nach der Ankunft in Las Vegas holten wir uns in unserem Hotel Monte Carlo 75 Dollar Freeplay an den Slots, die wir zuvor bei der Facebook App MyVegas freigespielt hatten. Von meinen 75 Dollar fraß der Automat fast alles, so dass ich lediglich 25 Dollar übrig hatte, die ich auf eine Hand beim Blackjack setzte und verlor. Für meinen Bruder K lief es besser und er sicherte sich immerhin 60 Dollar, die den Grundstock für seinen späteren Blackjack-Erfolg legten.

Tag 1: Warm spielen im Hooters

Trotz 11-Stündigem Flug führte anschließend der Weg ins Hooters Casino. Dort spielten wir an einem sehr unterhaltsamen Tisch ca. 8 Stunden bis 7 Uhr morgens. Das Hooters hat als eines von wenigen Casinos am Las Vegas Strip gute Blackjack Regeln, die es auch für Spieler mit kleiner Bankroll interessant machen dort zu spielen. Wir spielten an einem 6-Deck-Tisch mit 5-Dollar-Mindesteinsatz und einem Auszahlungsverhältnis von 3:2. Dort machte ich 100 Dollar Gewinn und wechselte später an den 10-Dollar-Single-Deck-Tisch. Dort verspielte ich meinen Gewinn und beendete den ersten Abend mit einem Minus von 150 Dollar. K blieb am 5-Dollar-Tisch und spielte später noch am 1-Dollar-Tisch. Er verlies das Hooters um 7 Uhr morgens bei strahlendem Sonnenschein mit 95 Dollar Gewinn.

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Tag 2: Blackjack-Crawl am Las Vegas Strip

Blackjack am Las Vegas Strip South

Am ersten Tag nach unserer Ankunft klapperten wir einige Casinos am südlichen Las Vegas Strip ab und zockten dabei in jedem Casino nur kurz. Im Excalibur gab es einen 8-Deck-Tisch mit 10-Dollar Mindesteinsatz und immerhin einem Payout von 3:2. Dennoch machte ich weitere 160 Dollar Verlust.

Im Luxor, wo wir 2010 residierten, lief es dann endlich besser. Ich schaltete einen Gang hoch und spielte an einem Double-Deck-Tisch mit 25-Dollar-Mindesteinsatz. Mit 100 Dollar Gewinn startete ich die Aufholjagd auf die zuvor verlorenen 310 Dollar.

Mandalay Bay Casino Las Vegas

Im Mandalay Bay Casino holte ich mir am 25er Double-Deck-Tisch sogar 210 Dollar und konnte meinen Verlust egalisieren. Das Casino zählt nicht nur deswegen zu meinen Lieblingscasinos. Es ist beeindruckend groß und sehr edel.

Den Abstecher ins Tropicana hätten wir uns sparen können. Im Endeffekt hatte ich dort den teuersten Ananassaft meines Lebens. Am 6-Deck-Tisch mit 10-Dollar Mindesteinsatz verlor ich 100 Dollar, obwohl ich zwischenzeitlich schon 100 Dolar im Plus war. Somit war ich auch in der Gesamtbilanz bei -100 Dollar. Hier spielte auch K erstmals in diesem Tag und musste einen Verlust von 60 Dollar verbuchen. Das sollte sein höchster Verlust in dieser Vegas-Woche bleiben.

In den anderen Casinos am südlichen Las Vegas Strip fanden wir kein Spiel, das uns gefallen hätte. Weitverbreitet war das unspielbare Payout von 6:5 sowie Maschmaschinen auch auf höheren Limits. Deswegen setzten wir unsere Tour am nördlichen Strip-Ende fort.

Im Harrahs machte ich immerhin 10 Dollar Gewinn, obwohl dort nachteilige Regeln kein Verdoppeln von Soft-Händen und auch kein Verdoppeln nach dem Splitten erlaubten. Aus diesem Grund war ich schon nach kurzer Zeit wieder weg.

Im Mirage spielte ich ein bißchen länger, konnte allerdings am 25er-Double-Deck-Tisch auch nur 20 Dollar Gewinn mitnehmen.

Große Erwartungen setzte ich ins Treasure Islands, das einen 10-Dollar-Double-Deck-Blackjack-Tisch mit 3:2-Payout anbot und damit für Strip-Verhältnisse sehr attraktiv ist. Dennoch zog mich die Dealerin brutal ab und luchste mir 200 Dollar in kürzester Zeit ab. Hier war das Glück definitiv nicht auf meiner Seite und ich tendiere sogar dazu dem Casino dubiose Machenschaften zu unterstellen. Jedenfalls betrug meine Bilanz nach dem Treasure Islands -270 Dollar.

Auf nach Downtown!

Genug vom Strip schwangen wir uns in den Bus nach Downtown Las Vegas. Dort gibt eine Hand voll Casinos auf engstem Raum mit guten Blackjack Regeln. Während man am Strip von Casino zu Casino schon mal 20 Minuten unterwegs ist, braucht man in Downtown vielleicht maximal fünf Minuten.

In Downtown lief es wesentlich besser. Im Plaza gewann ich beim 25-Dollar-Double-Deck-Spiel 110 Dollar.

High Roller Blackjack im Golden Gate

Auch das Golden Gate Casino meinte es gut mit uns. Ohnehin ist es eines unserer Lieblings-Casinos. Laute Party-Musik, tanzende Dealerinnen und gute Blackjack-Tische. Das Golden Gate Casino in Downtown war schon 2015 unsere erste Adresse zum Zocken. Auch diesmal hatte wir eine gute Zeit. Wir spielen rund eine Stunde FreeBet Blackjack auf 10$ bei einer schaurig-schön-falsch-singenden Dealerin. Ich höre bei +/- 0 auf und wechsle in den leeren High-Roller-Bereich (siehe Foto). Im Golden Gate ist das schon für 25$ möglich. Dort bin ich der einzige Spieler. Der normale Golden Gate Besucher spielt lieber dort, wo er die Dealer-Gogo-Tänzerinnen besser im Blick hat. Ich beende die Session mit 80 Dollar Gewinn. K holte sich seine obligatorischen 60-Dollar ab.

Wir ziehen weiter ins prunkvollste Downtown-Casino  – ins Golden Nugget. Hier spiele ich nur kurz, aber das reicht am 25-Dollar-Double-Deck-Tisch um 125 Dollar zu gewinnen.

Die Dealerin zog danach privat weiter zum Zocken ins Fremont Casino. Scheint also ein gutes Casino zu sein. Leider lief es dort am 5$-Double-Deck-Tisch nicht mehr so gut, nachdem ich schon mehr als 300$ in Downtown an 25$-Tischen gewonnen hatte. Mit 50 Dollar Verlust beende ich einen insgesamt erfolgreichen Tag, an dem ich im Excalibur (160), im Treasure Islands (200) und im Tropicana (100) relativ viel verloren hatte und dennoch am Ende 155 Dollar gewinnen konnte. Der Gewinn in Downtown betrug dabei 265 Dollar, während meine Strip-Bilanz trotz Erfolgen im Mandalay Bay (+200) und Luxor (+100) negativ ausfällt.

So liegt der Gesamtverlust nach Tag 2 gerade mal bei 5 Dollar.

Tag 3: Off-Strip Gambling

Blackjack im Circus Circus Las Vegas

Am dritten Tag in Las Vegas zockten wir ausschließlich in Casinos, die zwar in der Nähe des Las Vegas Strips sind, aber nicht direkt zum Strip gehören. Diese Casinos bezeichnet man auch als Off-Strip-Casinos.

Der Tag beginnt denkbar schlecht. Warum geht man auch in einen Zirkus, wenn man Clowns hasst!? Diesen Fehler werde ich so schnell nicht mehr machen. Im Circus Circus habe ich nur zwei Hände am 10-Dollar-Double-Deck gewonnen. Dealer Efren versuchte mich anscheinend zu warnen, dass jeder an seinem Tisch verliert. Ich ließ mich davon nicht abhalten und er sollte Recht behalten.

Ich war vorher schon kein besonderer Freund des Circus Circus Casinos und habe ich bereits erwähnt, dass ich Clowns hasse? Nachdem Auftritt von Efren dem Clown-Dealer hab ich endgültig die Schnauze voll. Ich will mir die 200 Dollar Verlust nicht Mal mehr wiederholen, weil ich dazu ja diesen schäbigen Laden betreten müsste. Ich hoffe sie nutzten das Geld für Renovierungen, so wie beim in die Jahre gekommenen Sahara, das zum megacoolen SLS geworden ist. Dort führt uns der Weg zu Fuß vom Circus Circus richtung Norden weiter.

SLS – Sehr lässiges Spielen

Gute Blackjack Regeln im SLS Las Vegas
Das SLS liegt nördlich vom Las Vegas Strip und ging 2011 nach einer 200-Millionen-Dollar-teuren Renovierung aus dem ehemaligen Sahara hervor. Jetzt ist es ein stylisches Casino mit schönen Blackjack-Tischen mit guten Regeln, netten Dealerinnen und den besten Gratis-Gambling-Drinks in ganz Las Vegas. Allerdings spielte sich ein ekelhafter Pitboss auf, als wäre er der Boss. Nach langem hin und her und nachkaufen bei -150 kämpfe ich mich auf starke +5 zurück. Damit lies ich es auch gut sein.

SLS steht übrigens für was immer man will. Kommt drauf an, wie es dort läuft. Mir gefällt es sehr gut, von daher fällt meine Bezeichnung positiv aus: sehr lässiges Spielen.

Stratosphere – Den Weg kann man sich sparen

Blackjack im Stratosphere Casino Las Vegas

Auch im Stratosphere spielte ich ein 25-Dollar-Double-Deck-Spiel alleine gegen die Dealerin. Ich verlor in kurzer Zeit 100 Dollar, obwohl ich sage und schreibe sechs (6!!!) Blackjacks hatte. Definitiv keine Werbung für das Casino, wenn man damit in nur 15 Minuten sogar 100 Dollar verliert. Der Gesamtverluts beläuft sich damit auf 300 Dollar.

Tuscany – Nicht der Rede wert

Blackjack im Tuscany Casino Las Vegas

Nach diesen beiden eher enttäuschenden Auftritten statten wir dem Tuscany Casino einen Besuch ab. Hier hatten wir 2015 gute Erfahrungen gemacht. Das Casino erreicht man mit dem Bus in Richtung Osten von der Haltestelle unter der Brücke zwischen Ballys und Cromwell.

Das Tuscany bietet einen 5-Dollar-Tisch mit 6 Kartendecks an. Die Besonderheit ist, dass hier Surrender erlaubt ist, was sonst in keinem anderen Casino erlaubt ist. Zumindest nicht an den Tischen, an denen wir gespielt haben. So besonders ist diese Regel aber auch wieder nicht. Der Vorteil mit Surrender wächst gerade Mal um 0.1 %, was bei so geringen Einsätzen eigentlich keine Rolle spielt. Dennoch verliere ich 25 Dollar und wir ziehen schnell wieder Leine und versuchen es in die andere Richtung.

Gold Coast – bestes Blackjack-Casino in Vegas?

Bei meinem fünften Las Vegas-Trip war es der erste Besuch im etwas abgelegenen Gold Coast Casino. Mit dem West-Bound-Bus vom Cromwell Richtung Westen befindet sich das Gold Coast Casino zwischen Rio Casino und Palms. Im Rio waren wir auch, aber dort waren die Blackjack Regeln so schlecht, dass wir nur einen kurzen Blick auf ein Turnier der World Series of Poker warfen und weiterzogen.

Das Gold Coast hat uns positiv überrascht. Hier gibt es sehr viele Spieltische und sehr gute Blackjack Regeln auf niedrigen Limits. Am 5-Dollar-Double-Deck-Tisch verbrachten wir einen sehr unterhaltsamen und erfolgreichen Abend. Ich konnte 135 Dollar Gewinn einfahren, K 100.

Die beste Blackjack-Spielerin der Welt – not

Wir waren mit einer Frau am Tisch, die als Dealerin im Paris am Strip arbeitet. Sie kam mit einem 10 Dollar-Gutschein, den sie verzockte und kaufte sich nochmal für einen 5-Dollar-Mindesteinsatz ein. Was sie dann machte, war das beeindruckendste, was ich je an einem Blackjack-Tisch gesehen habe. Sie erspielte sich innerhalb von zwei, drei Stunden einen Gewinn von ca. 300 Dollar.

Alles, was sie brauchte war ein Chip und ein Stuhl.

Allerdings verpasste sie es als Legende in die Geschichtsbücher einzugehen, in dem sie mit der Zeit wieder fast alles verzockte. Sie hatte den richtigen Zeitpunkt zum Aufhören verpasst. Damit verlor sie auch wieder unseren Respekt. Zwischenzeitlich hatte ich sie schon zur inoffiziell besten Blackjack-Spielerin der Welt gekürt. Schließlich wechselte sie mit wenigen Chips zum Texas-Hold’em-Tisch und wir verzichteten darauf ein Interview mit ihr zu führen.

Den dritten Tag beendete ich trotz versöhnlichem Ende im Gold Coast Casino mit einem Tagesverlust von 195 Dollar. Das macht einen Gesamtverlust von 190 Dollar.

Tag 4: Downtown-Beutezug

Der vierte Tag in Vegas 2017 war einer der besten in meiner Blackjack-Karriere. Der Weg führte uns wieder nach Downtown, dem einzig wahren Las Vegas. Der Start in diesen glorreichen Tag war allerdings extrem schlecht. In meinem „Wohnzimmer“ im Golden Gate Casino lies ich 275 Dollar. Zwei Tage vorher hatte ich hier noch 80 Dollar gewonnen. Meine Golden-Gate-Bilanz ist damit mit 195 Dollar im Arsch. K konnte wieder 60 Dollar gewinnen. Wenn man seine Strategie skaliert und statt 5 Dollar 50 Dollar setzt, dann wäre das Golden Gate für ihn als professionellen Blackjack-Spieler ein guter Arbeitgeber.

Ein paar Türen weiter im Plaza lief es dann auch für mich wieder besser. Ich machte im 25-Dollar-Double-Deck-Heads-Up gegen Kevin den glatzköpfigen Mob-Dealer 200 Dollar Gewinn, was ihn sichtlich ankotzte. Das Plaza ist vielleicht nicht das schönste Casino, aber bestimmt das Kälteste! Die Air-Condition ist noch niedriger eingestellt als in den anderen Casinos in Vegas. Aber vielleicht kann ich dort deswegen einen kühlen Kopf bewahren. Ich gewann insgesamt 310 Dollar im Plaza.

Der Abend sollte noch besser werden! Unsere nächste Station war das El Cortez. Ein abgefucktes Casino am Rande von Las Vegas Downtown, das allerdings offiziell als das Casino mit den besten Blackjack-Regeln gilt. Es sollte uns nicht enttäuschen. Überall gab es nur Single-Deck-Blackjack ab 5 Dollar mit einem 3:2-Payout. Allerdings durfte man dabei nur einmal splitten und nicht mehr als zwei Hände gleichzeitig spielen. Diese Restriktion greift allerdings nur selten. Dennoch wechselten wir zum 5-Dollar-Double-Deck-Tisch. Es lief einfach wie von selbst.

Der Service im El Cortez war zudem ausgezeichnet. Man musste keine Minute auf sein Getränk warten. Trotz einer hohen Anzahl an alkoholhaltiger Getränke lief es sehr gut. Mit 400 Dollar Gewinn verlies ich das El Cortez. K machte 90 Dollar plus.

Der Abend war allerdings noch nicht vorbei. Wir statteten zu früher Morgenstund noch dem California Casino einen Besuch ab. Das California Casino liegt auch ein wenig ab vom Schuss und wurde vor kurzem renoviert. Mir gefiel es dort von anfang an nicht und ich bezeichnete es nach meiner anfänglichen Pechsträhne als „Shithole“. Ich verlor beim 5-Dollar-Double-Deck erst 100 Dollar und kaufte nochmal 100 Dollar in Chips nach. Ab da lief es allerdings wie geschnitten Brot. Obwohl wir dem Personal unangenehm waren und sie uns wegekeln wollten, gewann ich unaufhörlich. Der Höhepunkt war ein Einsatz von 100 Dollar, den ich ebenfalls gewann. Es war der höchste Einzel-Einsatz meiner Blackjack-Karriere.

Insgesamt machte ich im California 600 Dollar Gewinn. Der Tagesgewinn lag bei stolzen 925 Dollar und mein Gesamtgewinn bei 735 Dollar. Meine Downtown-Bilanz kann sich mit +1190 Dollar ebenfalls sehen lassen.

Fast 11 Millionen am Megabucks-Jackpot-Slot

Megabucks Jackpot fast geknacktWir waren um 7 Uhr morgens zurück im Hotel am Strip. Bevor wir ins Bett gingen spielten wir noch am Wheel-Of-Fortune-Automaten, wo ich kurzerhand nochmal 100 Dollar gewann. Diesen Gewinn investierte ich allerdings erfolglos in den Megabucks-Jackpot in Höhe von 11 Millionen Dollar. Dort muss man 3 Dollar pro Drehung setzen um eine Chance auf den Jackpot zu haben. Ich war zwar verdammt nah dran, doch die drei Megabucks-Symbole waren leider nicht auf der einzigen Gewinnlinie. Aber, dass man die drei Symbole überhaupt zu Gesicht bekommt ist schon ein sehr seltenes Phänomen.

Tag 5: Die Luft ist raus

Nach dem wahnsinns-Trip in Downtown schlafen wir bis 15 Uhr und lassen es ruhiger angehen. Erst spät abends führt uns der Weg ins Hooters. Dort verliere ich 50 Dollar am 5-Dollar-6-Deck-Tisch bei einer 40-Jährigen Dealerin mit hellseherischen Fähigkeiten. Sie schaute die Karten an und sagte uns, was es wird. Geholfen hat es nichts.

Tag 6: Gold Coast Revenge

Am sechsten Tag ist das Gold Coast Casino zum zweiten Mal das Ziel unserer Wahl. Allerdings läuft es dieses Mal bei weitem nicht so gut. Ich verliere 200 Dollar und auch K schreibt 100 Dollar Verlust.

Tag 7: El Corzez Revenge

Auch am siebten Tag gamblen wir nicht mehr so exzessiv und belassen es bei einem 100-Dollar-Verlust im El Cortez gegen sehr wiederliche Dealer, die sich ständig anbiedern wollten, aber dennoch die Kohle weggenommen haben. Zu allem Überfluss mussten wir mit einem typischen Amerikaner-Pärchen am Tisch sitzen, das überkommunikativ seine Dummheit hinausposaunte. Mein schöner 735 Dollar Gewinn war durch die letzten drei Tage so auf 380 zusammen geschrumpft.

Tag 8: Ausklang mit Automaten-Erfolg

Von Blackjack hatte ich nach sieben Tagen Las Vegas erstmal genug. Ich zockte zwar noch etwas unmotiviert im New York und Monte Carlo, allerdings ohne nennenswerte Gewinne und Verluste. Insgesamt brachte ich letztendlich beim Blackjack auf 360 Dollar Gewinn. Der Tiefststand war dabei am vierten Tag bei -470 Dollar ebenso wie der Höchststand bei +730 Dollar.

Dafür entdeckte ich den Reiz des Megabucks-Jackpots für mich. Ich wollte am letzten Tag eigentlich nur noch 21 Dollar für 7 Drehungen a 3 Dollar riskieren, doch es lief ausgesprochen gut. Ich steckte also immer genau 21 Dollar in einen Megabucks-Slot und spielte solange bis ich einen Gewinn hatte. Das lief dermaßen gut, dass ich insgesamt rund 150 Dollar Gewinn machte. Leider mussten wir zum Flughafen, bevor ich den Jackpot von 11,5 Millionen knacken konnte, aber dann habe ich wenigstens noch Ziele im Leben – und für den nächsten Vegas-Trip.

Die nakten Zahlen

  • Hooters / Strip -150

  • Excalibur / Strip – 160 ( -310)
  • Mandalay Bay / Strip +210 (-100)
  • Luxor / Strip +100 (0)
  • Tropicana / Strip -100 (-100)
  • Harrahs / Strip +10 (-90)
  • Mirage / Strip +20 (-70)
  • Treasure Islands / Strip -200 (-270)
  • Plaza / Downtown +110 (-160)
  • Golden Gate / Downtown +80 (-80)
  • Golden Nugget / Downtown +125 (+45)
  • Fremont / Downtown -50 (-5)

Tag: +145 / Gesamt: -5 / Strip: -270 / Downtown: +265


  • Circus Circus / Off-Strip -200 (-205)
  • Sls / Off-Strip +5 (-200)
  • Stratosphere  / Off-Strip -100 (-300)
  • Tuscany / Off-Strip -25 (-325)
  • Gold Coast / Off-Strip +135 (-190)

Tag: -185 / Gesamt: -190 / Strip: -270 / Downtown: +265 / Off-Strip: -185


  • Golden Gate / Downtown -275 (-465)
  • Plaza +200 (-265)
  • El Cortez +400 (+135)
  • California +600 (+735)

Tag: +925 / Gesamt: +735 / Strip: -270 / Downtown: 1190 / Off-Strip: -185


  • Hooters / Strip -50 (+685)
  • Gold Coast / Off-Strip -200 (+485)
  • El Cortez / Downtown -100 (+385)
  • News York / Strip -125 (+260)
  • Monte Carlo / Strip +100 (+360)

Gesamt: +360 / Strip: -355 / Downtown: +1090 / Off-Strip: -385

Außerdem ca. 150 Dollar Gewinn beim Megabucks Slot

Somit rund 500 Dollar Gewinn in einer Woche Las Vegas

Fazit und Erkenntnisse zu Blackjack in Vegas 2017

Mike K und Radek Vegas spielen Blackjack in Vegas 2017

Ich habe insgesamt rund 500 Dollar gewonnen, wenn man den Gewinn aus der Megabucks-Challenge hinzuzählt. K hat allein mit Blackjack eine ähnliche Summe gewonnen. Der Vegas-Trip hat sich also für uns beide gelohnt. Wir sind zwar nicht davon ausgegangen, dass wir viel gewinnen, aber neben einer guten Zeit bei anderen Aktivitäten wie Golf oder High Roller Riesenrad hat das Gamblen an sich schon viel Spaß gemacht.

Nach einer Woche war die Luft aber raus und man konnte sich schwer motivieren zu zocken. Ich habe den Fehler gemacht mich immer mit zu wenig Einheiten an einen Tisch zu setzen. Das 20-fache des Mindesteinsatzes sollte es schon sein. Damit hätte ich in den guten Casinos noch mehr gewinnen können und in den schlechten entweder mehr verlieren oder meinen Verlust relativieren können.

Hier ist K’s Minimalisten-Taktik mit konstant niedrigen Einsätzen und strikter Disziplin erfolgreicher gewesen als mein halbherziger „Go hard or go Home“-Style. Hier werde ich in Zukunft ansetzen.

Für Vegas gilt außerdem: Blackjack nur in Downtown!

Schon auffällig, dass ich in Downtown mehr als 1000 Dollar gewonnen habe und am Strip bzw. in den Strip-Nebenstraßen eine sehr schlechte Bilanz habe. Beim nächsten Besuch in Vegas werde ich also gleich in Downtown absteigen und nur dort zocken.

Fünf Tage sind außerdem ideal für einen Vegas-Trip. Mehr Zeit in Vegas kann schädlich sein – sowohl für den Geldbeutel als auch für eine Vielzahl von Organen.

Letzter Tip: Wer 35.000 Meilen bei der Lufthansa gesammelt hat, kann sich auch bei einem Condor Direkt-Flug von München nach Las Vegas in die Business-Class upgraden lassen. Das werde ich das nächste Mal bestimmt machen. Andererseits reizt mich Vegas nach fünf Besuchen erstmal nicht mehr. Wenn ich nochmal soweit fliege, dann eher in die Karibik. Dort gibt es auch jede Menge Casinos und die haben bessere Blackjack-Regeln als in Vegas.

Auch, wenn ich nach Vegas erstmal genug vom Zocken hatte, steigt mit jedem abstinenten Tag die Lust aufs Zocken wieder. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis ich mir mein Geld in Folmava wieder zurück hole.