Das ist die Geschichte des MIT Blackjack Teams

Die spannendsten und besten Geschichten schreibt das Leben selbst. Diese hier nahm ihren Anfang am Massachusetts Institute of Technology, kurz MIT genannte, in Boston. In den 1980er Jahren entstand am MIT eine Gruppe aus Studenten, die mit Kartenzähltechniken den Casinos das Fürchten lehrte.

Unter der Anleitung eines Professors lernten sie mit Hilfe verbaler und nonverbaler Signale im Casino untereinander zu kommunizieren. Diese Technik brachte dem Team mit Blackjack Millionen an Dollar ein. Die Grundidee war einfach. Das Team sollte unter der Verwendung der gleichen Kartenzähltechnik die Gelder privater Investoren vervielfachen. Der Erfolg machte die MIT Blackjack Teams weltberühmt, in ihrer besten Zeit verdienten sie Millionen Dollar in den Casinos von Las Vegas.

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Hollywood geht an Bord

Eine derart spektakuläre Geschichte wie jene des MIT Blackjack Teams musste früher oder später die Aufmerksamkeit Hollywoods nach sich ziehen. 2008 war es dann soweit. Regisseur Robert Luketic realisierte den Film „21“, der auf den wahren Begebenheiten der Gruppe beruht. Obwohl „21“ kein Superhit an den Kinokassen war, zählt er heute zu den wichtigsten Filmen über Casinos und Blackjack.

Mitverantwortlich dafür sind nicht nur die tolle Umsetzung der Geschichte, sondern auch die großartigen Schauspieler. Allen voran steht der zweifache Oscar-Preisträger Kevin Spacey, der als Micky Rosa das Team aufbaut und zum Erfolg führt. „21“ erzählt allerdings nicht die ganze Geschichte, sondern konzentriert sich auf eines von mehreren MIT Blackjack Teams.

MIT Blackjack-Team

Training in Atlantic City

Die wahre Geschichte des MIT Blackjack Teams begann im Jahre 1979 in Boston. Am Standort einer der berühmtesten Universitäten der Welt entstand unter der Leitung von J.P. Massar und Bill Kaplan das erste von zahlreichen erfolgreichen Blackjack Teams. Massar hatte zuvor am MIT einen Lehrgang  namens „How to Gamble if You Must“ geleitet, Kaplan war bereits ein erfolgreicher professioneller Blackjackspieler gewesen. Die neue Gruppe testete ihre Fähigkeiten zunächst in den Casinos von Atlantic City.

Die New Jersey Casino Control Commission hatte kurz zuvor eine Entscheidung getroffen, die es den Casinos von Atlantic City untersagt hatte, das Kartenzählen generell zu verbieten. Stattdessen waren die Casinos dazu angehalten worden, die betreffenden Spieler einzeln des Hauses zu verweisen. Das wollte das MIT Blackjack Team für sich nutzen.

Bill Kaplan reiste mit den Mitgliedern nach Atlantic City und beobachtete deren Auftreten. Schnell identifizierte er einige grundlegende Fehler, an denen sofort gearbeitet wurde. Kaplan setzte ein einheitliches Kartenzählsystem, ein einheitliches Setzsystem, regelmäßiges Training, die Dokumentation der Umsätze je Casino und eine gezielte Auswahl neuer Bewerber für das Team durch. Damit war die Basis für den Erfolg gelegt. Am 1. August 1980 nahm das Team seine Arbeit auf.

Schneller Aufstieg

Der Auftakt verlief vielversprechend. Eine Gruppe von zehn Spielern, inklusive J.P. Massar und Bill Kaplan ging mit einem Kapital von 89.000 Dollar an den Start. Dieses konnte in nur zehn Wochen mehr als verdoppelt werden. Die Spieler selbst verdienten 80 Dollar die Stunde, die Investoren jedoch kassierten groß ab. Die Rendite ihrer Investition betrug unglaubliche 250% pro Jahr.

Doch der Erfolg des MIT Blackjack Teams blieb nicht unentdeckt. Vor allem Bill Kaplan war dem Personal der Casinos bekannt und wurde immer öfter entdeckt. Er beendete daher seine Tätigkeit innerhalb des Teams im Jahr 1984. Bis zum Jahr 1989 wuchs die Mitgliederzahl auf bis zu 70 Spieler an, doch diese verloren nach und nach die Lust am Spielen.

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Kaplan strukturierte die Organisation von Grund auf neu und nannte sie „Strategic Investments“. Diese Gruppe spielte bis 1993 in den Casinos der USA, kämpfte aber bald mit den gleichen Problemen wie ihre Vorgänger. Am 31. Dezember 1993 gab auch Strategic Investments endgültig auf, denn die Casinos hatten längst Gegenmaßnahmen ergriffen, um die Teams zu stoppen.

So wurden jene Spieler, die als Mitglieder erkannt wurden, konsequent gesperrt. Eine neu eingeführte, sogenannte Cutting Card verhinderte, dass das ganze Kartendeck beim Geben durchgespielt wurde. So versuchte man das Kartenzählen im Casino zu unterbinden, was schlussendlich auch erfolgreich war.

Blackjack Buch über das MIT-Blackack-Team

Blackjack-Buch über MIT Team

2002 veröffentlichte der amerikanische Autor Ben Mezrich sein Buch “Bringing Down the House: The Inside Story of Six MIT Students Who Took Vegas for Millions”.

Damit machte er die Geschichte des MIT Blackjack Teams weltweit bekannt.

Das Buch diente auch als Vorlage für den Film „21“.