Meta-Beschreibung: Punto Banco ist pure Eleganz. Vergiss komplizierte Regeln. Ich zeige dir, wie du das Spiel in 5 Minuten meisterst und warum es mein absoluter Favorit ist.
Die 5 unschlagbaren Vorteile von Punto Banco (Warum ich es liebe)

Bevor wir tief eintauchen, lass mich dir schnell sagen, warum dieses Spiel mein Herz erobert hat und warum es auch deins erobern könnte. Es ist nicht nur James Bond, der cool damit aussieht – es ist wirklich so gut.
- 🧠 Unglaublich einfach zu lernen: Ernsthaft. Du musst nur auf eines von drei Feldern setzen. Den Rest macht der Croupier. Du kannst buchstäblich in zwei Minuten deine erste Wette platzieren.
- 📉 Einer der niedrigsten Hausvorteile: Wenn du dich an die richtige Wette hältst (Spoiler: es ist Banco), spielst du gegen einen der fairsten Vorteile, die das Casino zu bieten hat. Dein Geld hält länger.
- 💨 Rasend schnell und aufregend: Keine langen Wartezeiten, kein Grübeln wie beim Poker. Setzen, Karten, Ergebnis. Nächste Runde. Der Adrenalinkick ist sauber und direkt.
- 🎩 Pure Eleganz und Atmosphäre: Nichts fühlt sich mehr nach „Casino“ an als Baccarat. Selbst beim Mini-Baccarat an den kleinen Tischen hat es einfach Stil. Es ist das Smoking unter den Casinospielen.
- 🧘 Völlig entspannt – Kein Stress: Da du nach deiner Wette keine Entscheidungen mehr treffen musst, ist es das perfekte Spiel, um abzuschalten. Du bist reiner Zuschauer des Schicksals.
Was zum Teufel ist Punto Banco eigentlich? (Und warum es Baccarat IST)

Okay, lass uns mal Klartext reden. Du hörst „Baccarat“, du hörst „Punto Banco“. Was ist der Deal?
ACHTUNG! Willst Du wissen, in welchen Online-Casinos es sich wirklich lohnt – und welche du unbedingt meiden solltest? Dann lies meine besten und schlechtesten Online-Casino-Erfahrungen, bevor es teuer wird!
Ganz einfach: Punto Banco ist Baccarat.
Genauer gesagt ist es die bei weitem beliebteste und am weitesten verbreitete Version von Baccarat, die du heute in Casinos auf der ganzen Welt findest, von den High-Roller-Tempeln in Macau bis zu deinem Lieblings-Online-Casino. Es gibt noch andere, ältere Varianten wie Chemin de Fer (das, was James Bond in den alten Filmen spielt, wo die Spieler selbst die Bank halten können) oder Baccarat Banque, aber die sind fast ausgestorben. Wenn heute jemand „Baccarat“ sagt, meint er zu 99,9% Punto Banco (weitere Infos zu Baccarat).
Der Name selbst ist so simpel wie genial. „Punto“ heißt Punkt, steht aber für den Spieler (Player). „Banco“ heißt Bank (Banker). Das ist das ganze Spiel: Spieler gegen Bank. Du wettest einfach darauf, wer gewinnt. Es ist ein reines Glücksspiel, das auf einem starren, unveränderlichen Regelsatz basiert, dem sogenannten „Tableau“.
Das Wichtigste, was du sofort verstehen musst: Du bist nicht der „Punto“ (Spieler) und das Casino ist nicht der „Banco“ (Banker). Das sind nur die Namen der beiden Hände, die ausgeteilt werden. Du kannst auf beide setzen. Du kannst auf den Spieler setzen, oder du kannst (und solltest oft!) auf die Bank setzen. Stell es dir vor wie einen Münzwurf, nur eben mit Karten und viel mehr Stil.
Das Ziel des Spiels: Die magische Neun (und wie man zählt)

Das Ziel bei Punto Banco ist täuschend einfach. Es gewinnt die Hand (entweder Punto oder Banco), die näher an einem Gesamtwert von 9 Punkten liegt.
Und jetzt kommt der Teil, den Neulinge manchmal verwirrt, der aber super logisch ist: das Zählen der Karten. Es ist anders als bei Black Jack, also wirf alles über Bord, was du von dort weißt.
- Asse: Zählen immer 1 Punkt.
- Karten 2 bis 9: Zählen ihren Nennwert (also eine 7 ist 7 Punkte).
- 10, Bube (J), Dame (K), König (K): Zählen alle exakt 0 Punkte. Null. Nichts. Nada.
Das ist der ganze Trick. Und jetzt die „Baccarat-Mathematik“: Es gibt keine „Busts“ wie beim Black Jack (also über 21). Wenn die Summe deiner Karten zweistellig wird, zählt immer nur die letzte Ziffer.
Beispiel aus der Praxis:
- Du hast eine 7 und eine 8. Zusammen ist das 15. Dein Handwert ist 5.
- Du hast eine 9 und einen Buben. Zusammen ist das 9 (9 + 0). Dein Handwert ist 9.
- Du hast einen König und eine Dame. Zusammen ist das 0 (0 + 0). Dein Handwert ist 0. (Das nennt man „Baccarat“, und es ist die schlechteste Hand).
- Du hast ein Ass und eine 9. Zusammen ist das 10. Dein Handwert ist 0.
Die höchstmögliche Hand ist also die 9. Eine 8 ist die zweitbeste. Diese beiden werden „Natural“ genannt, wenn sie mit den ersten beiden Karten getroffen werden. Eine „Natural 9“ (z.B. eine 4 und eine 5) ist der absolute Knaller und beendet die Runde meist sofort.
Die 3 Wetten, auf die es ankommt: Punto, Banco oder Egalité?
Hier trennt sich die Spreu vom Weizen. Bei Punto Banco gibt es exakt drei Wetten, die du platzieren kannst. Mehr nicht. Das macht es so wunderbar übersichtlich.
- Auf „Punto“ (Spieler): Du wettest, dass die Hand des Spielers gewinnt (näher an 9 ist). Wenn du gewinnst, kriegst du 1:1 Auszahlung. Setzt du 10 €, kriegst du 10 € Gewinn zurück (plus deinen Einsatz).
- Auf „Banco“ (Bank): Du wettest, dass die Hand der Bank gewinnt. Wenn du gewinnst, kriegst du ebenfalls 1:1 Auszahlung, aber das Casino nimmt eine kleine Gebühr, die sogenannte „Commission“ oder „Vigorish“. Das sind meistens 5%. Warum? Dazu kommen wir gleich (Spoiler: weil diese Wette besser ist).
- Auf „Egalité“ (Unentschieden/Tie): Du wettest, dass beide Hände den gleichen Wert haben (z.B. beide 7).
Und jetzt kommt meine erste, unumstößliche, in Stein gemeißelte Meinung als jemand, der dieses Spiel liebt: Fass die Egalité-Wette NIEMALS an.
Ja, die Auszahlung sieht verlockend aus, meist 8:1 (manchmal 9:1). Aber der Hausvorteil ist eine absolute Katastrophe. Er liegt oft bei über 14%. Das ist reiner Selbstmord für deine Bankroll. Es ist eine „Sucker Bet“, eine Wette für Ahnungslose, die das Casino liebt. Klar, wenn sie mal trifft, fühlt es sich toll an. Aber glaub mir, auf lange Sicht verbrennst du damit nur dein Geld. Ich hab Leute gesehen, die ihre ganzen Gewinne wieder verzockt haben, weil sie „ein Gefühl“ für das nächste Unentschieden hatten. Hör nicht auf dieses Gefühl.
Bleib bei Punto oder Banco. Das ist das echte Spiel.
Der Spielablauf: Eine Runde Punto Banco, Schritt für Schritt
Okay, du stehst am Tisch (oder sitzt vor deinem Bildschirm). Was passiert jetzt? Es ist immer dasselbe, elegante Ballett.
- Einsätze bitte (Faites vos jeux): Der Croupier gibt euch einen Moment Zeit. Du legst deine Jetons auf das Feld, an das du glaubst: „Punto“, „Banco“ oder (bitte nicht) „Egalité“.
- Keine Einsätze mehr (Rien ne va plus): Der Croupier schließt die Wettphase.
- Das Geben der Karten: Jetzt wird’s interessant. Der Croupier (oder beim „Big Table Baccarat“ manchmal auch ein Spieler) zieht die Karten aus dem „Schuh“ (dem Kartenschlitten). Die Regeln sind starr:
- Karte 1 geht auf „Punto“.
- Karte 2 geht auf „Banco“.
- Karte 3 geht auf „Punto“.
- Karte 4 geht auf „Banco“.
- Der erste Check: Beide Hände (Punto und Banco) haben jetzt zwei Karten. Der Croupier deckt sie auf und zählt den Wert laut an.
- Das „Natural“: Wenn entweder Punto oder Banco einen „Natural“ hat (also einen Gesamtwert von 8 oder 9), ist die Runde sofort vorbei. Es werden keine weiteren Karten gezogen. Die höhere Hand gewinnt (eine 9 schlägt eine 8). Haben beide 8 oder beide 9, ist es ein Egalité.
- Kein Natural? Die Dritte-Karte-Regel tritt in Kraft: Wenn keine Seite ein Natural hat, kommt das „Tableau“ ins Spiel. Das ist das komplexe Regelwerk, das bestimmt, wer eine dritte Karte bekommt. Und hier ist die Schönheit: Du musst das nicht wissen. Der Croupier macht das alles automatisch. Du kannst dich einfach zurücklehnen.
Das große Mysterium: Die Dritte-Karte-Regel (Tableau) entzaubert
Okay, jetzt kommt der Teil, der Baccarat seinen mystischen Ruf verleiht. Das „Tableau“ oder die Dritte-Karte-Regel. Es sieht super kompliziert aus, aber ich brech’s dir runter. Wie gesagt: Du musst es nicht auswendig können, um zu spielen, aber es zu verstehen, macht dich vom Touristen zum Kenner. Und es ist der Grund, warum die Banco-Wette einen leichten Vorteil hat.
Das Tableau ist im Grunde ein „Wenn-Dann“-Befehlssatz für das Spiel. Das ist das Betriebssystem von Punto Banco.
Teil 1: Die Regel für den Spieler (Punto)
Die Regel für den Spieler ist einfach. Man schaut sich seine ersten beiden Karten an:
- Punto hat 0, 1, 2, 3, 4 oder 5: Punto muss eine dritte Karte ziehen. Immer.
- Punto hat 6 oder 7: Punto muss stehen bleiben („Stand“).
- Punto hat 8 oder 9: (Natural) Punto bleibt stehen, und die Runde ist sofort vorbei.
Teil 2: Die Regel für die Bank (Banco)
Jetzt wird’s wild. Die Bank weiß, was der Spieler gemacht hat. Ihre Aktion hängt davon ab.
Fall A: Der Spieler (Punto) ist auf 6 oder 7 stehen geblieben.
In diesem Fall ist die Regel für die Bank einfach: Sie verhält sich genauso wie der Spieler.
- Banco hat 0-5: Banco zieht eine dritte Karte.
- Banco hat 6-7: Banco bleibt stehen.
- Banco hat 8-9: (Natural) Runde ist vorbei.
Fall B: Der Spieler (Punto) hat eine dritte Karte gezogen.
Jetzt wird das Gehirn des Croupiers angeschmissen. Die Bank muss jetzt ziehen oder stehenbleiben, basierend auf ihrer eigenen Punktzahl UND dem Wert der dritten Karte, die der Spieler bekommen hat.
Das ist die Matrix. Es gibt Kärtchen an jedem Baccarat-Tisch, die das zeigen, aber hier ist die Tabelle, die sich jeder Croupier eintätowieren lässt:
| Banco’s 2-Karten-Wert | Banco ZIEHT, wenn Puntos 3. Karte eine… | Banco STEHT, wenn Puntos 3. Karte eine… |
| 0, 1 oder 2 | Immer. (Egal was Punto gezogen hat) | Niemals |
| 3 | 0, 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 9 | 8 |
| 4 | 2, 3, 4, 5, 6, 7 | 0, 1, 8, 9 |
| 5 | 4, 5, 6, 7 | 0, 1, 2, 3, 8, 9 |
| 6 | 6, 7 | 0, 1, 2, 3, 4, 5, 8, 9 |
| 7 | Immer. | Niemals |
Zusammengefasst:
- Punto handelt zuerst (einfache Regel).
- Banco handelt als Zweites (komplexe Regel, die auf Puntos Aktion reagiert).
Und genau dieser Informationsvorteil – dass die Bank weiß, ob und was der Spieler gezogen hat, bevor sie ihre eigene finale Entscheidung trifft – gibt der Banco-Hand einen winzigen, aber statistisch signifikanten Vorteil über die Punto-Hand.
Warum die „Banco“-Wette (fast) immer die beste Wahl ist
Jetzt reden wir über Geld. Über den Hausvorteil. Das ist der statistische Anteil, den das Casino auf lange Sicht von jedem Einsatz gewinnt. Beim Roulette mit einer Null sind das 2,7%. Beim Black Jack kann er bei perfektem Spiel unter 0,5% liegen. Und bei Punto Banco?
Hier sind die nackten Zahlen (basierend auf einem 8-Deck-Schuh, was Standard ist):
- Wette auf Banco (Bank): Hausvorteil von ~1,06%
- Moment mal, sagtest du nicht, da gibt’s 5% Provision? Ja! Dieser Hausvorteil von 1,06% ist bereits inklusive dieser 5% Provision, die du auf Gewinne zahlst. Die Bank-Hand gewinnt statistisch öfter (ca. 50,68% der Zeit, Unentschieden ignoriert) als die Spieler-Hand (ca. 49,32%). Die 5% Provision sind der Weg des Casinos, diesen Vorteil auszugleichen und trotzdem Geld zu verdienen.
- Wette auf Punto (Spieler): Hausvorteil von ~1,24%
- Immer noch exzellent! Deutlich besser als Roulette. Aber eben einen Ticken schlechter als die Banco-Wette.
- Wette auf Egalité (Tie/Unentschieden): Hausvorteil von ~14,36%
- Ich hab’s dir gesagt. Das ist ein Müllcontainer-Brand. Lass es.
Was heißt das für dich in der Praxis?
Wenn du dich hinsetzt, um eine Weile zu spielen, und einfach nur die statistisch beste Chance haben willst, dein Geld zu behalten oder zu vermehren, gibt es nur eine Strategie: Setze in jeder einzelnen Runde auf Banco.
Ja, das ist langweilig. Ja, es fühlt sich komisch an, „gegen“ den Spieler zu wetten. Und ja, du musst dem Croupier ständig Kleingeld für die Provision zuschieben (oder er rechnet es am Ende ab). Aber mathematisch ist es der goldene Weg. Es ist die einzige „Strategie“, die funktioniert, weil sie auf dem Fundament des Spiels basiert.
Der große Betrug: Warum Baccarat-Strategien (meistens) Müll sind
Du wirst sie online finden. Dutzende. Das „Martingale-System“ (Einsatz verdoppeln nach Verlust). Das „Paroli-System“ (Einsatz erhöhen nach Gewinn). „Flat Betting“. „System 1-3-2-6“.
Lass es mich so klar sagen, wie ich nur kann: Keines dieser Systeme ändert den Hausvorteil von 1,06% (Banco) oder 1,24% (Punto) auch nur um einen verdammten Cent.
Punto Banco ist ein reines Glücksspiel. Jede Runde ist ein komplett neues, unabhängiges Ereignis. Die Karten haben kein Gedächtnis. Der Schuh „weiß“ nicht, dass jetzt fünfmal hintereinander Banco kam und deswegen „mal wieder Punto dran sein muss“. Das ist die „Gambler’s Fallacy“ (Spielerfehlschluss) in Reinform.
Ich saß mal in einem Casino in Vegas neben einem Typen, der Martingale gespielt hat. Er hat auf Punto gesetzt. 10 $. Verloren. 20 $. Verloren. 40 $. Verloren. 80 $. Verloren. 160 $. Verloren. 320 $. Verloren. Ich konnte zusehen, wie ihm der Schweiß auf der Stirn stand. Er hat auf die 640 $-Wette geschaut und… hatte nicht genug Geld dabei. Er hat 630 $ in sechs Runden verloren, weil er dachte, er könnte die Statistik zwingen.
Diese Systeme managen nur deine Volatilität. Sie können dir helfen, kurzfristig ein Ziel zu erreichen (z.B. „ich will 50 € gewinnen und gehe dann“), aber sie machen dich langfristig nicht zum Gewinner. Das Einzige, was sie zuverlässig tun, ist, dich manchmal spektakulär an die Wand fahren zu lassen (wie beim Martingale) oder dein Spiel einfach nur zu verkomplizieren.
- Meine ehrliche Meinung: Spar dir die Gehirnakrobatik. Konzentriere dich auf das Wichtigste: dein Bankroll Management. Setze dir ein Limit, wie viel du bereit bist zu verlieren, und ein Ziel, wie viel du gewinnen möchtest. Und halte dich daran.
Die „Roads“: Mustererkennung oder reiner Aberglaube?
Okay, jetzt betreten wir das Reich der Mystik. Wenn du an einem Baccarat-Tisch bist (besonders online oder in Asien), wirst du diese verrückten Gitter-Anzeigen sehen. Die „Big Road“, „Big Eye Boy“, „Small Road“, „Cockroach Pig“… (kein Witz, die heißen so).
Das sind die „Roads“ (Straßen). Sie sind nichts anderes als eine detaillierte Aufzeichnung der vergangenen Runden.
- Ein roter Kreis für einen Banco-Gewinn.
- Ein blauer Kreis für einen Punto-Gewinn.
- Ein grüner Strich für ein Egalité.
Spieler, besonders in Macau, starren auf diese Dinger, als wären sie der Heilige Gral. Sie versuchen, Muster zu erkennen. „Ah, es wechselt immer ab: Banco, Punto, Banco, Punto… ich setze auf Banco!“ oder „Wir haben einen ‚Drachenschwanz‘ (Dragon Tail), eine lange Serie von Banco-Gewinnen… die muss weitergehen!“
Und jetzt… mein Geständnis. Als rationaler Mensch weiß ich, dass das absoluter Humbug ist. Es ist purer Aberglaube. Jede Hand ist unabhängig. Die Roads haben null Vorhersagekraft.
Aber als Mensch und als Spieler… verdammt, es macht Spaß, drauf zu schauen! Ich erwische mich selbst dabei, wie ich denke: „Okay, jetzt kam viermal Banco, das fühlt sich einfach so an, als ob Punto jetzt dran ist.“ Es ist menschlich, Muster erkennen zu wollen. Das ist es, was unser Gehirn tut.
- Pro-Tipp: Nutze die Roads, wofür sie da sind: als Unterhaltung. Als Gesprächsstoff. Als Teil des Rituals. Aber bitte triff deine Wettentscheidungen nicht basierend auf ihnen. Wenn du stur auf Banco setzt, wirst du statistisch besser fahren als der Typ, der versucht, die „Kakerlaken-Schwein-Straße“ zu deuten.
Varianten-Check: Mini-Baccarat vs. Big Table Baccarat (und Chemin de Fer)
Du wirst auf verschiedene Tische stoßen. Was ist der Unterschied?
Mini-Baccarat (Der Standard)
Das ist das, was 99% von uns spielen werden. Es ist ein Tisch in der Größe eines Black-Jack-Tisches. Ein Croupier macht alles. Die Karten werden offen aufgedeckt, es geht schnell, die Mindesteinsätze sind niedrig. Das ist Baccarat für die Massen. Es ist effizient, schnell und macht Spaß. Keine Förmlichkeiten.
Big Table Baccarat (Der „James Bond“-Tisch)
Das ist die High-Roller-Erfahrung. Du findest sie meist in abgetrennten Bereichen. Der Tisch ist riesig (wie ein Craps-Tisch), es gibt drei Croupiers, und die Spieler (die am meisten auf Punto oder Banco gesetzt haben) dürfen die Karten selbst aufdecken. Das ist ein langsames, rituelles Erlebnis. Die Karten werden oft dramatisch gebogen und geknickt („squeezing“), bevor sie enthüllt werden. Die Mindesteinsätze sind hier astronomisch hoch (oft 100 € oder mehr pro Hand). Es ist pures Theater – großartig anzusehen, aber für Normalsterbliche unerschwinglich. Die Regeln sind aber exakt dieselben wie beim Mini-Baccarat.
Chemin de Fer (Der Urahn)
Das ist die französische Originalversion, die du fast nirgends mehr findest, außer vielleicht in Monte Carlo oder bestimmten französischen Casinos. Hier spielen die Spieler gegeneinander. Ein Spieler ist die „Bank“ und legt einen Betrag fest, den er riskieren will. Die anderen Spieler („Punto“) setzen dagegen. Der Clou: Beim Chemin de Fer ist die Dritte-Karte-Regel kein Muss, sondern eine Option. Der Spieler mit der Punto-Hand (oder die Bank) kann entscheiden, ob er bei 5 eine Karte zieht oder nicht. Das fügt ein kleines Skill-Element hinzu, ändert aber am Grundprinzip wenig. Es ist faszinierend, aber für uns praktisch irrelevant.
Meine persönlichen Tipps: So holst du das Beste aus deiner Session raus
Nach Jahren des Spielens (und Zuschauens) sind hier ein paar ehrliche Ratschläge von Herz zu Herz.
- Bankroll Management ist dein Gott. Ich kann das nicht oft genug sagen. Geh niemals mit Geld ins Casino (oder online), das du nicht bereit bist zu verlieren. Setz dir ein klares Limit. Niemals dem Geld hinterherlaufen. Wenn das Limit erreicht ist, steh auf und geh. Ernsthaft.
- Setz dir ein Gewinnziel (und halte dich dran). Genauso wichtig. Gier ist der Killer. Sag dir: „Wenn ich 100 € im Plus bin, höre ich auf.“ Das Schwierigste auf der Welt ist, als Gewinner vom Tisch aufzustehen. Aber es ist das beste Gefühl.
- Halte dich (meistens) an Banco. Ja, es ist langweilig. Aber es ist klug. Wenn du das Gefühl hast, du musst abwechseln, okay. Aber vermeide die Tie-Wette wie die Pest.
- Trink nicht zu viel. Ein Drink für die Atmosphäre? Klar. Aber betrunkenes Glücksspiel ist der schnellste Weg zur Pleite. Du triffst dumme Entscheidungen, vergisst dein Bankroll Management und wirst emotional.
- Genieß die Show. Punto Banco ist Kino. Es ist ein schnelles, elegantes Spiel. Freu dich über die Gewinne, ärgere dich kurz über die Verluste, aber sieh es als das, was es ist: teure, aber verdammt gute Unterhaltung.
- Vergiss nicht die Provision. Wenn du nur auf Banco setzt, leg dir mental (oder physisch) 5% von jedem Gewinn zur Seite. Nichts ist peinlicher, als am Ende nicht genug Geld zu haben, um die „Commission“ zu zahlen.
Punto Banco Online vs. im echten Casino: Wo ist das Feeling besser?
Das ist eine Typfrage. Ich liebe beides, aber aus völlig unterschiedlichen Gründen.
Das echte Casino (Die Erfahrung)
Nichts geht über das Feeling eines echten Casinos. Das Geräusch der Jetons, die eleganten Uniformen der Croupiers, die Spannung in der Luft, wenn die Karten aufgedeckt werden. Am „Big Table“ das Squeezing der Karten zu beobachten, ist pure Magie. Du bist von Leuten umgeben, die Atmosphäre ist dick. Es ist ein soziales Event.
- Nachteil: Es ist langsam. Beim Big Table machst du vielleicht 40 Hände pro Stunde. Die Mindesteinsätze sind viel höher. Und du musst dich anziehen und hinfahren.
Das Online Casino (Die Effizienz)
Hier geht es um Geschwindigkeit und Komfort. Du kannst Hunderte Hände pro Stunde spielen. Du kannst für 50 Cent pro Hand spielen. Es gibt coole Varianten wie „Speed Baccarat“ (eine Runde dauert 20 Sekunden) oder „Lightning Baccarat“ (mit Multiplikatoren). Und du kannst es in deiner Unterhose auf dem Sofa spielen.
- Nachteil: Es fehlt die Seele. Es ist ein Videospiel. Auch „Live Dealer Baccarat“, wo du einen echten Croupier per Video-Stream siehst, fängt die Atmosphäre eines echten Tisches nur bedingt ein. Es ist steril.
Mein Rat? Lern das Spiel online mit kleinen Einsätzen. Versteh den Flow. Und wenn du dich sicher fühlst, gönn dir einen Abend im echten Casino. Setz dich an einen Mini-Baccarat-Tisch und saug die Atmosphäre auf. Es lohnt sich.
Interaktive Ecke: Bist du bereit für den Tisch?
Okay, genug Theorie. Lass uns mal schnell checken, ob du das Wichtigste verinnerlicht hast.
Dein Mini-Quiz: Wie viel zählt die Hand?
- Hand: König, 4. (Wert: ?)
- Hand: Ass, 9. (Wert: ?)
- Hand: 7, 5. (Wert: ?)
- Hand: Bube, Dame, Ass. (Wert: ?)(Antworten: 1: 4, 2: 0, 3: 2, 4: 1)
Deine Pre-Session-Checkliste
Bevor du deine erste Wette platzierst, geh das im Kopf durch:
- [ ] Ich habe ein festes Verlustlimit für heute Abend gesetzt.
- [ ] Ich habe ein realistisches Gewinnziel definiert.
- [L ] Ich weiß, dass „Egalité“ (Tie) eine schlechte Wette ist.
- [ ] Ich weiß, dass „Banco“ statistisch die beste Wette ist (trotz Provision).
- [ ] Ich weiß, dass ich die Dritte-Karte-Regel nicht kennen muss, um zu spielen.
- [ ] Ich verstehe, dass „Strategie-Systeme“ den Hausvorteil nicht ändern.
- [ ] Ich spiele zur Unterhaltung und erwarte nicht, reich zu werden.
Wenn du alles ankreuzen kannst – viel Spaß!
FAQ: Die brennendsten Fragen zu Punto Banco
Hier sind die Fragen, die mir immer wieder gestellt werden, kurz und schmerzlos beantwortet.
Was ist der Unterschied zwischen Baccarat und Punto Banco?
Punto Banco ist die moderne Standard-Version von Baccarat. Wenn Leute „Baccarat“ sagen, meinen sie Punto Banco. Die Begriffe sind praktisch austauschbar.
Ist Punto Banco oder Baccarat manipuliert oder gezinkt?
Nein. In lizenzierten Casinos (sowohl online als auch landbasiert) ist das Spiel absolut fair. Die Casinos brauchen keine Manipulation, sie haben ihren Hausvorteil (den 1,06% bei Banco), der ihnen langfristig Gewinne garantiert.
Kann man bei Punto Banco Karten zählen?
Technisch ja, praktisch nein. Weil die Karten nach dem Mischen (oft aus 8 Decks) gespielt und dann verworfen werden, könnte man theoretisch zählen. Aber anders als bei Black Jack, wo sich der Vorteil dramatisch verschieben kann, ist der Vorteil beim Zählen bei Baccarat so unfassbar gering, dass es den Aufwand nicht lohnt.
Welche Wette ist nun die allerbeste?
Die Banco-Wette. Sie hat mit ~1,06% den niedrigsten Hausvorteil im Spiel. Wenn du nur eine einzige Wette machen dürftest, wäre es diese.
Warum gibt es die 5% Provision auf Banco-Gewinne?
Weil die Banco-Hand aufgrund der Dritte-Karte-Regel (Tableau) statistisch öfter gewinnt als die Punto-Hand. Ohne die Provision hätte das Casino einen Nachteil. Die 5% sind der Weg, das Spiel auszugleichen und dem Haus seinen (sehr kleinen) Vorteil zu sichern.
Was bedeutet „Egalité“ genau?
Egalité ist französisch für „Gleichheit“ und bezeichnet das Unentschieden (Tie). Also wenn die Punto-Hand und die Banco-Hand am Ende den exakt gleichen Punktwert haben (z.B. beide 6). Es zahlt hoch aus (meist 8:1), hat aber einen furchtbaren Hausvorteil.
Wie viel Geld sollte ich als Anfänger setzen?
So wenig wie möglich. Setz dich an einen Tisch (oder online) mit dem absoluten Mindesteinsatz. Es geht erstmal darum, den Spielablauf und das Tempo zu fühlen. Dein Ziel sollte nicht sein zu gewinnen, sondern 30 Minuten lang spielen zu können, ohne dein Budget zu sprengen.
Was bedeutet „Punto“ und „Banco“?
„Punto“ ist italienisch für „Punkt“ und repräsentiert die „Spieler“-Hand. „Banco“ ist italienisch für „Bank“ und repräsentiert die „Banker“-Hand. Du bist weder das eine noch das andere, du wettest nur auf das Ergebnis.
Ist Mini-Baccarat das Gleiche wie normales Baccarat?
Ja, die Regeln sind zu 100% identisch. „Mini-Baccarat“ wird nur an einem kleineren Tisch gespielt, ist schneller und hat niedrigere Mindesteinsätze. „Big Table Baccarat“ ist das langsame High-Roller-Ritual.
Muss ich die Dritte-Karte-Regel (Tableau) wirklich kennen?
Nein, überhaupt nicht. Null. Der Croupier ist darauf trainiert, diese Regeln im Schlaf auszuführen. Du kannst das Spiel perfekt genießen, ohne auch nur eine Sekunde über das Tableau nachzudenken. Es zu kennen, ist reines Bonuswissen für Nerds (wie mich).
Glossar: Der Baccarat-Slang
- Banco: Die „Bank“-Hand. Eine der drei Wettoptionen.
- Punto: Die „Spieler“-Hand. Eine der drei Wettoptionen.
- Egalité: Das „Unentschieden“ (Tie). Die dritte Wettoption.
- Tableau: Der starre Regelsatz, der bestimmt, wann eine dritte Karte gezogen wird.
- Vigorish (oder Commission): Die 5% Gebühr, die das Casino auf gewonnene Banco-Wetten erhebt.
- Natural: Eine Zwei-Karten-Hand, die sofort 8 oder 9 Punkte wert ist. Die Runde endet meist sofort.
- Croupier (oder Dealer): Der Casino-Angestellte, der das Spiel leitet und die Karten gibt.
- Shoe (Schuh): Der Kartenschlitten, der meist 6 oder 8 gemischte Kartendecks enthält.
- Roads: Die Anzeigetafeln, die vergangene Ergebnisse aufzeichnen (z.B. Big Road).
Weiterführende Artikel (Mein nächster Geistesblitz)
Wenn dir das gefallen hat, hier sind die Themen, die ich als Nächstes zerlegen werde:
- Ein Deep Dive in die Baccarat „Roads“: Wie liest man sie und warum sind sie so verlockend?
- Chemin de Fer vs. Punto Banco: Ein Duell der Giganten (und warum einer gewonnen hat).
- Bankroll Management für Baccarat: Das einzige System, das wirklich funktioniert.
- Die wahre Geschichte des Baccarat: Von Italien nach Macau.
- Die 5 größten Baccarat-Mythen (und warum wir sie trotzdem lieben).
Zusammenfassung: Warum Punto Banco der König ist
Punto Banco ist für mich die reinste Form des Glücksspiels. Es ist nicht mit komplexen Strategien überladen wie Poker oder Black Jack. Es ist ein elegantes, schnelles und brutales ehrliches Spiel. Es ist ein 50/50-Kampf (fast) zwischen dir und dem Schicksal, verpackt in ein wunderschönes, rituelles Regelwerk.
Du musst nicht clever sein. Du musst nicht zählen. Du musst nur wählen: Punto oder Banco. Du lehnst dich zurück und lässt das Tableau, diese fast schon magische Formel, entscheiden. Diese Kombination aus totaler Einfachheit für den Spieler und versteckter Komplexität in den Regeln macht es so süchtig machend. Es ist der Adrenalinkick des Münzwurfs, aber im Smoking.
Hör auf, nach Systemen zu suchen. Hör auf, die Tie-Wette zu spielen. Lerne, das Spiel für das zu lieben, was es ist, und du wirst eine verdammt gute Zeit haben.
- 👑 Banco ist König: Statistisch ist die Wette auf die Bank (trotz 5% Provision) die klügste Wahl mit dem niedrigsten Hausvorteil (~1,06%).
- 🤮 Egalité ist Müll: Die Wette auf Unentschieden ist eine „Sucker Bet“ mit einem katastrophalen Hausvorteil (~14,36%). Finger weg.
- 🧘 Genieß die Show: Du musst die Dritte-Karte-Regel nicht kennen. Lehn dich zurück, manage dein Geld und genieße das eleganteste und einfachste Spiel im ganzen Casino.

Radek Vegas | Blackjack-Experte & Autor
Radek Vegas ist ein renommierter tschechischer Journalist, Blackjack-Profi und Bestseller-Autor mit über 15 Jahren unschätzbarer Spielerfahrung aus den glanzvollsten Casinos von Las Vegas bis Europa. Er hat in mehr als 100 Spielbanken weltweit bewiesen, dass Blackjack mit der richtigen Strategie schlagbar ist. Seine gesammelten Erkenntnisse und praxiserprobten Strategien teilt er detailliert in seinem Buch „Blackjack Winner“ und exklusiv auf dieser Webseite. Tauche ein in seine Welt der fundierten Analysen und gewinne die Oberhand am Blackjack-Tisch!